Galerie 6
Hermann Rudorf II
Europäern und westlich orientierten Menschen erscheint die europäische Kunst als Richtschnur und Norm. Die Kunstwerke anderer Kulturen werden als Artefakte des Handwerks und der Rituale angesehen. Oder der Archäologie zugeorddnet. So könnte das Motto von Thomas von Aquin auch „Schönheit ist der Glanz der europäischen Ordnung“ lauten. Europa setzt kulturelle Maßstäbe. Weltweit. Doch Maße sind abhängige Elemente eines Systems, deren Bedeutung nur in den Grenzen der Definition dieses Systems gilt. Erst allmählich befragen europäische Kunsthistoriker kritisch ihre Dominanz.
Die Verbindung von Kunst- und Kultur-Geschichte soll dazu beigetragen, den Blick auf die Kunst zu erweitern.
© Hajo Eickhoff 2014
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